Go: Ein Tag in Tokio, Japan

One day in Tokyo – food and more

Tokio hat ein sehr gut ausgebautes U-Bahn-Netz. Auf jeder Station gibt es einen großen Plan, leider oft nur mit japanischen Schriftzeichen. Sämtliche Fahrkartenautomaten können inzwischen auf Englisch umgeschaltet werden. Die Umsteigestationen haben auch lateinische Beschriftungen und die Wege zu den unterschiedlichen Linien sind farbig markiert: Orange führt zur Ginza-Linie, die von Asakusa nach Shibuya und zurück führt. Seit einigen Jahren haben sämtliche Bahnhöfe eine eindeutige Kennziffer: G1 bedeutet die erste Haltestelle auf besagter Ginza-Linie, mithin Shibuya. Letzterer Bahnhof ist zugleich Z1 auf der violett gekennzeichneten Hanzomon-Linie.

Die japanische Hauptstadt hat keine Altstadt und kein eigentliches Zentrum im Sinne europäischen Städtebaus. Die Geschichte der Stadt als geplante Hauptstadt für das Shogunat im 17. Jhdt gibt das Planungs-und Entstehungsschema vor. Bahnhöfe bilden heute moderne Zentren, an denen sich viele Bürohochhäuser angesiedelt haben und entsprechend den Essensbedürfnissen der Angestellten Restaurants aller Stilrichtungen und Läden konzentrieren. Wie alle Großstädte weltweit besteht die Stadt aus vielen kleineren Teilorten mit jeweils unterschiedlichem Stil und Niveau. Die Faszination der Stadt erschließt sich, wenn man etwas Zeit mitbringt. Viele liebenswerte kleine Lokale mit meist hervorragenden Speisen, aber auch moderne Frühstückscafes gibt es überall. Wie so oft steckt die wahre Schönheit im Detail: konzentrierte Neonreklame und gestylte Läden, gepflegte angelegte Gärten, Tempel und Schreine, und besonders die Japaner selbst und ihre Art zu leben. Die Top-Sehenswürdigkeiten sind: der Senso-Tempel in Asakusa, der Kaiserpalast mit einem riesigen, wunderschön gepflegten Park und der alten Burganlage, in den eigentlichen Palast kann man allerdings nicht hinein. Das Rathaus mit seiner Aussichtsplattform und der Meiji-Schrein, nicht zu vergessen das Nationalmuseum Tokio. Die touristisch interessantesten Viertel sind Chiyoda, Chuo, Minato, Shibuya, Shinjuku und Taitō. Tokio ist sicher die sauberste Großstadt der Welt. Es ist für Touristen einfach unglaublich, wie sauber Stadt, U-Bahnhöfe und U-Bahnen und allgemein Toiletten sind. Die Japaner sind in einem enormen Ausmaß freundlich und hilfsbereit.

Japanische Grundnahrungsmittel sind Reis und Fisch. Reis wird praktisch zu jedem Essen serviert. Dieser ist auf Grund seines hohen Stärkeanteils klebrig, so dass man ihn gut mit den Stäbchen essen kann. Japans Küstengewässer reichen vom russischen Eismeer bis in die tropischen Gefilde Okinawas, was der japanischen Küche eine einzigartige Vielfalt an Fischgerichten beschert. Ohnehin bietet die japanische Hügel/ Wald/ Berg – Landschaft keine ausladenden Flächen zur Rind- und Schweinehaltung, sodass das Meer seit jeher die Tische Japans deckt. In den Tokioter Fischrestaurants kann man auch ausgefallene Fischsorten wie Hai oder Kugelfisch (Fugu) probieren; auch Walfleisch wird gelegentlich angeboten. Das Fleisch des Kugelfisches ist nicht giftig und daran ist auch noch niemand gestorben. Lediglich die Innereien enthalten ein tödliches Gift und müssen zum Verzehr speziell zubereitet werden. Japanische Männer essen diese zum Zeichen ihres Mutes und ihrer Männlichkeit. Man soll beim Verzehr spüren wie Lippen und Zunge zeitweise taub werden. Jährlich sterben Japaner beim Verzehr der Innereien, deshalb war der Verzehr dieser Delikatessen zeitweise in Japan verboten. Sehr frischen Fisch bekommt man in den kleinen Restaurants rund um den Fischmarkt (Tsukiji). In großem Umfang werden Nudelsuppen mit verschiedenen Nudeln gegessen, mit Einlage von Gemüse, Fleischstreifen oder Fisch. Bei vielen Suppenküchen werden Essensmarken außen an bebilderten Automaten gezogen und innen dann nach Abgabe zur Abholung aufgerufen. Sehr praktisch für den Reisenden. [Wikivoyage]

What’s NEXT ?! nimmt uns in diesem Video für einen Tag mit durch Tokio und berichtet u.a. über die Kosten für öffentlichen Nahverkehr und Essen.

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