traveLink: Warum wir nicht mehr reisen

Pauschaltourist – Backpacker – Wohnmobilreisender – Individualist – NoMoreTraveller

So ungefähr lässt sich unsere Entwicklung in Sachen Reisen in Stichworten zusammenfassen. Wir haben die fünf Kontinente bereist. Viel gesehen. Viele Menschen getroffen. Viel gelernt. Und irgendwann ist es genug. So erging es zumindest uns. Wir haben begeisternde Menschen auf unseren Reisen getroffen und mit ihnen tolle Zeiten erlebt. Wir kamen als Fremder und gingen als Freund. Sie gewährten uns Einblick in ihr Alltagsleben, wir haben viel von diesen zufälligen Begegnungen gelernt. Doch das war irgendwie drogenhaft:

Wir wollten ständig mehr davon, waren süchtig nach neuen Begegnungen und Erlebnissen. Wir waren ständig auf der Suche nach neuen, unbekannten Highlights. Wir haben unsere Umgebung nur noch durch den Sucher der Kamera wahrgenommen. Danach dann noch den “knallenden” Text für den Blog-Beitrag verfasst. Noe, das wollen wir nicht mehr. Das Reisen “gibt” uns nichts mehr, nein es fordert uns zunehmend: Lange Anreisen verbunden mit Jetlag, Klimawechsel, Anpassungsschwierigkeiten. Diebstahl, Bettelei und Armut. Gesundheitliche Probleme und Einsamkeit. Immer das Gefühl habend, ausgenutzt und missbraucht zu werden. Unsere letzte Reise liegt schon einige Jahre zurück: Mit dem Wohnmobil von Florida nach Boston, die Blues-Lobster-Tour, im Jahr 2012.

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