Eat: Königskrabben aus Norwegen

King Crabs from the North

Die Königskrabbe oder Kamtschatkakrabbe (Paralithodes camtschaticus), gelegentlich aufgrund ihrer Größe auch Monsterkrabbe genannt, ist ein großer Mittelkrebs aus der Familie der Stein- und Königskrabben. Damit gehört sie nicht zu den Krabben im engeren Sinne. Sie gilt als Delikatesse und wird ausgiebig befischt. Sie kam zuerst nur im nördlichen Pazifik (vor allem vor Japan und Alaska) vor, bis sie auch im Norden Europas in der Barentssee angesiedelt wurde, von wo aus sie sich als bioinvasive Art stark ausbreitete.

Ausgewachsene Königskrabben haben kaum natürliche Feinde und konnten sich vor allem deshalb derartig schnell in der Barentssee und an der norwegischen Küste ausbreiten. Wegen ihrer Schmackhaftigkeit ist die Krabbe in Russland und Asien begehrt. In Norwegen wird darum ähnlich wie bei der Lachszucht Potential für eine Bewirtschaftung gesehen: Die Krabben werden gefangen und ca. zwei Monate bis zur gewünschten Fleischqualität und -quantität gemästet, bevor sie vermarktet werden. Auch wird die Krabbe direkt gefischt, Norwegen hat deshalb Schutzgesetze erlassen: Nur erwachsene männliche Tiere dürfen gefangen werden.

Auf norwegischen Fischmärkten werden Krabbenbeine, diese sind primär zum Verzehr geeignet, mit 100 €/kg als Delikatesse gehandelt; dabei handelt es sich um den Netto-Fleischpreis. Auch das Körperfleisch, das weniger wertvoll ist, wird verarbeitet. Das Fleisch muss aus den Beinen gepult werden; die Beine werden dazu abgetrennt und teils längs aufgeschnitten. Einige Arbeitsgänge lassen sich sparen, wenn das Fleisch mit Druckluft ausgeblasen wird. [Wiki]

Gault & Millau berichtet hier über die Königskrabben-Tour in Norwegen: „Nun gilt es, die fangfrischen King Crabs zu verkosten. Wenige Minuten im Steamer reichen als Zubereitung: Hervorragend schmeckt das, ist sich die Runde einig. «Da braucht es gar kein Salz», kommentiert Toffolon. Und Maximilian Müller hat schon bald eine Idee, wie er das wunderbar süss-jodige Krebsfleisch – gegessen werden in Europa nur die Beine – im Restaurant Marguita einsetzen könnte“

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