Eat: Kartoffelsalat – Drei Mal made in Amerika

Drei ganz unterschiedliche Kartoffelsalate aus verschiedenen Kulturen (französisch, italienisch und deutsch)

Kartoffelsalat wird aus gekochten Kartoffeln und weiteren Zutaten hergestellt. Grundsätzlich lassen sich die Zubereitungsarten mit und ohne Mayonnaise unterscheiden. In Süddeutschland und Österreich ist der Ausdruck Erdäpfelsalat verbreitet, die oberschwäbische und schweizerdeutsche Bezeichnung ist Härdöpfelsalat. Zur Zubereitung von Kartoffelsalat werden meist festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln (sogenannte Salatkartoffeln) verwendet. Die festkochenden Sorten eignen sich, da sie beim Vermischen der Zutaten nicht so leicht zerfallen. In manchen Rezepten wird ein kleiner Anteil mehligkochender Kartoffeln verwendet, um dem Salat eine sämige Konsistenz zu verleihen.

Die gekochten Kartoffeln werden in Scheiben geschnitten und mit den weiteren Zutaten vermischt. Es können sowohl sogenannte Salzkartoffeln als auch die mit Schale gekochten Pellkartoffeln verwendet werden. Besonders für die norddeutsche Variante des Kartoffelsalats mit Mayonnaise werden die Kartoffeln häufig erst einen Tag nach dem Kochen weiterverarbeitet, da sie dann zusätzliche Festigkeit erhalten haben. Dies trifft auch auf die im Schwäbischen bekannte Version des „geriebenen Kartoffelsalats“ zu. Für die süddeutsche Variante des Salats werden die Kartoffeln meist verarbeitet, wenn sie noch warm sind, weil die Marinade dann besser einziehen kann. Dies funktioniert besonders gut bei gedünsteten Kartoffeln. Eine weitere Zubereitungsart besteht darin, dass die Kartoffeln nicht geschnitten, sondern leicht zerstoßen werden und dabei zerfallen. Außerdem gibt es noch den „geriebenen Kartoffelsalat“. Dabei werden am Vortag gekochte Kartoffeln auf einer Küchenreibe gerieben und anschließend mit Zwiebel, Essig, Öl, Salz, Pfeffer und einer warmen Fleischbrühe zubereitet.

Die Zubereitungsarten und Zutaten des Kartoffelsalats unterscheiden sich selbst innerhalb derselben Region. Auch existieren keine regional einheitlichen Zubereitungsarten, allenfalls Vorlieben oder Familientraditionen. Die salatartige Zubereitung ist schon in der ersten wissenschaftlichen Beschreibung der Kartoffel nachgewiesen, wo zu lesen ist, dass man sie gekocht auch „mit Öl, Essig und Salz“ verzehrt.

In Süddeutschland sowie Österreich bis nach Kroatien werden die geschnittenen Kartoffeln meist mit einem Sud aus Fleischbrühe, Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Senf vermischt. Der Salat kann zusätzlich kleingeschnittene Zwiebeln, gebratene Speckwürfel, Knoblauch oder Gurkenstücke enthalten. Häufig werden die noch heißen Kartoffeln mit der Marinade übergossen. Der so zubereitete Salat kann warm oder kalt gegessen werden.

In den nördlichen Teilen Deutschlands sowie in der schlesischen und in der böhmischen Küche wird der Kartoffelsalat meist mit einem mayonnaisehaltigen Dressing zubereitet. Dem Kartoffelsalat mit Mayonnaise werden im Rheinland oft Gewürzgurken oder Äpfel hinzugefügt. Im Norden dominieren Varianten mit Äpfeln und gekochtem Ei. Im Brandenburgischen werden dagegen Gewürzgurken mit Radieschen oder feingeschnittener Zwiebel kombiniert. Auch Bratenreste, Matjes, Wurststücke und frische Kräuter können nach Belieben zum Salat gegeben werden. In Tschechien und Polen werden neben Mayonnaise und Senf gekochtes Ei, Gewürzgurken, Karotten, Erbsen und Zwiebel beigemischt. Als Alternative zu Mayonnaise ist auch eine Zubereitung mit Joghurt möglich, besonders in der Diätküche. [Wiki]

“Diese 3 Kartoffelsalate (französisch, italienisch und deutsch) sind allesamt Kartoffelsalate zum Verlieben. Von scharfen Speck-Dressings bis hin zu einer klassischen Vinaigrette – diese Kartoffelsalate zeigen die Vielseitigkeit eines Kartoffelsalats.”

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