Neuer Dokumentarfilm von Georges Gachot
Erroll Louis Garner war ein US-amerikanischer Pianist und Komponist der Genres Mainstream und Modern Jazz, der als einer der stilbildenden Pianisten die Reihe von Jelly Roll Morton bis Fats Waller und Art Tatum fortsetzte. Besonders bekannt wurde er durch seinen Song Misty. Erroll Garner kam nach Ansicht von Martin Kunzler von der Fats Waller/Count-Basie-Schule und vereinigte in seinem Spiel Elemente des Stride-Piano und des Bebop mit romantischen und barocken Momenten. „Mächtige Akkorde wechseln mit feinen melodischen Linien.“ Garner selbst meinte zu seinem orchestralen Stil: „Es reizte mich immer wieder, auf meinem Instrument zu spielen, als musiziere eine Big Band – mit Riffs der Blechbläser, melodiösem Saxophonsatz, swingenden Soli und einer starken Rhythmusgruppe.“ [Wiki]
Die NZZ berichtet in diesem ausführlichen Artikel über den neuen Dokumentarfilm von Georges Gachot: „Seine Hände arbeiteten scheinbar unabhängig voneinander. Zwei gegensätzliche Charaktere, hätte man meinen können. Denn während Erroll Garners Linke in den Tiefen der Klaviatur in die Akkorde donnerte oder die Bässe hüpfen liess, kokettierte seine Rechte mit melodiöser Grazie; sie strich bisweilen über die Tasten hinweg wie über Saiten. In ihrer gegenseitigen Ergänzung aber verwandelten die zehn Finger ein Piano in ein Orchester.“
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