Video Brasilien: Capoeira – Tanz als Kampfkunst

Der Berimbau bestimmt den Rhythmus der Capoeira

Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst bzw. ein Kampftanz, dessen Ursprung auf den afrikanischen NíGolo zurückgeführt wird. Capoeira wurde während der Kolonialzeit in Brasilien von Sklaven aus Afrika praktiziert und weiterentwickelt. Der Capoeira-Kreis wurde von der UNESCO 2014 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Capoeira hat eine Kampftechnik, die sich von den meisten anderen Künsten deutlich unterscheidet. Dies mag auch als Grund dafür gelten, warum es in Europa nicht die gleiche Verbreitung findet wie zum Beispiel Karate oder Judo.

Das zentrale Element – die Seele der Capoeira – ist Malícia. Malícia kann als „Verschlagenheit, Bösartigkeit“ gedeutet werden, doch es ist im brasilianischen eine positiv belegte Eigenschaft und eher mit „Schläue“ oder „Kriegslist“ zu übersetzen. In Liedern wird die Malícia anschaulich beschrieben: Bildlich lässt sie sich gut am Beispiel einer Schlange erklären, die in ihrem Loch auf Beute wartet. Die Schlange ist vorbereitet und sobald die Beute eintrifft, wird sie ohne Gegenwehr erlegt . An anderer Stelle wäre die Schlange vielleicht unterlegen gewesen. [Wiki]

„Seit uralten Zeiten bestimmt der Berimbau den Rhythmus der Capoeira. Der Musikbogen afrikanischen Ursprungs gibt den Takt vor für die wiegenden Schritte, Tritte und Sprünge der beiden gegnerischen Tänzer. Capoeira ist zugleich Spiel, Musik, Kampf und Tanz – ein spektakuläres Schauspiel von katzenhafter Anmut. Doch in Brasilien bedeutet der emblematische Kampftanz noch viel mehr, denn die mitreißende Musik und fröhliche Ausgelassenheit haben bittere Wurzeln.“

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